Wie wirkt Salicylsäure?

Wenn du ölige, zu Unreinheiten neigende Haut hast, wird Salicylsäure ibald deine neue beste Freundin sein. Sie ist ein echtes Hautpflege-Kraftpaket und einer der wirkungsvollsten Inhaltsstoffe, um Pickel, Mitesser und verstopfte Poren zu bekämpfen – aber sie kann noch viel mehr.

Wir haben unsere hauseigene Wissenschaftlerin und Expertin für kosmetische Formulierungen gebeten, dir alles über Salicylsäure zu erzählen – von ihrer Wirkungsweise bis hin zu den Möglichkeiten, sie in deine Pflegeroutine zu integrieren.

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Was ist Salicylsäure?

„Salicylsäure ist eine Beta-Hydroxysäure (BHA), die auf der Haut eine exfolierende Wirkung entfaltet“, erklärt unsere Kosmetikwissenschaftlerin.

Anders als AHAs (zum Beispiel Glycolsäure) ist Salicylsäure in Öl löslich, was bedeutet, dass sie tiefer in die Poren eindringen kann, um diese von dort angesammelten Talg und Schmutz zu befreien. Damit ist sie ein absolutes Must-have, um die Haut zu klären, ihre Öligkeit zu minimieren sowie das Erscheinungsbild von Mitessern und Pickeln zu reduzieren.

Wie wirkt Salicylsäure auf die Haut?

Im Folgenden erfährst du, warum sie ein Hautpflege-Essential gegen Unreinheiten ist:

• Exfolierende Wirkung: Löst und entfernt abgestorbene Hautzellen auf den oberen Hautschichten und sorgt so für eine glattere und strahlendere Haut.
• Klärung der Poren: Dringt tief in die Poren ein, um Schmutz, Öl und Ablagerungen zu entfernen und Pickeln und Mitessern vorzubeugen.
• Weniger Öligkeit: Trägt zu einer ausgeglicheneren Talgproduktion bei und ist dadurch ideal bei öliger und Mischhaut.
• Beruhigung bei Rötungen: Wirkt lindernd bei Entzündungen, die häufig mit Akne und Hautunreinheiten in Zusammenhang stehen.
• Glättung der Hautoberfläche: Verbessert langfristig raue Stellen und minimiert das Erscheinungsbild von Poren.

Oder wie unsere Kosmetikwissenschaftlerin sagt: „Mit der Zeit fühlt sich die Haut weniger verstopft, ausgeglichener und glatter an.“

Ist Salicylsäure gut für Haut mit Akne und Mitessern?

Ja! Salicylsäure ist insbesondere bei Akne und Mitessern wirkungsvoll, da sie deren Ursache entgegenwirkt: verstopften Poren. Entfernt Öl und abgestorbene Hautzellen und trägt so zur Klärung existierender und zur Vorbeugung der Entstehung neuer Pickel bei.

Kann Salicylsäure während der Schwangerschaft verwendet werden?

Obwohl Salicylsäure in geringen Konzentrationen (1–2 %) während der Schwangerschaft im Allgemeinen unbedenklich ist, solltest du immer zuerst einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate ziehen, bevor du einen neuen Wirkstoff in deine Routine aufnimmst. Für punktuelle Behandlungen empfehlen sich Alternativen wie Azelainsäure, die schwangerschaftssicher sind und eine ähnliche Wirkung haben.

Kann Salicylsäure eine Erstverschlimmerung (Skin Purging) bewirken?

Ja, das kann passieren – aber das ist im Grunde genommen ein positives Zeichen! Skin Purging passiert, wenn Wirkstoffe wie Salicylsäure den Erneuerungsprozess der Haut beschleunigen und das die Poren verstopfende Material an die Oberfläche bringen. Auch wenn es so aussieht, als würde es der Haut schlechter gehen, ist dies eine nur vorübergehende Phase von normalerweise 4-6 Wochen. Nur nicht locker lassen!

Wie du Salicylsäure in deine Hautpflegeroutine integrieren kannst

• Langsam beginnen: Starte mit einer niedrigeren Konzentration (z. B. mit einem 1%igen Serum) 1- bis 2-mal pro Woche.
• Allmählich steigern: Wenn deine Haut dein Salicylsäure-Produkt gut verträgt, kannst du die Konzentration auf 2 % erhöhen und es häufiger anwenden.
• Immer Sonnenschutz tragen: HDurch Säuren kann deine Haut sonnenempfindlicher werden, weshalb Sonnenschutz unverzichtbar ist.
• Klug kombinieren: Trage dein Salicylsäure-Produkt nach der Hautreinigung und vor feuchtigkeitsspendenden Seren oder Feuchtigkeitscremes auf.

Was kann ich zusammen mit Salicylsäure verwenden und was nicht?

Was gut zusammen mit Salicylsäure funktioniert:

• Niacinamid: Ein beruhigender Inhaltsstoff, der Rötungen lindert und die Hautbarriere stärkt – perfekt, um die exfolierende Wirkung der Salicylsäure auszugleichen.
• Hyaluronsäure: Spendet Feuchtigkeit und beugt so Trockenheit und Spannungsgefühlen vor.

Was man besser nicht mit Salicylsäure mischen sollte:

• Retinol: Beide sind sehr kraftvoll. Bei gleichzeitiger Anwendung kann das zu Hautirritationen führen. Verwende abwechselnd Salicylsäure und Retinol, jeweils abends.
• Glycolsäure: Die Kombination dieser Säuren kann deine Haut überfordern. Verwende jeweils nur ein Peelingmittel.

Wie lange braucht Salicylsäure, bis ihre Wirkung sichtbar wird?

Du wirst wahrscheinlich innerhalb von ein oder zwei Wochen eine positive Veränderung bezüglich der Textur und der Öligkeit deiner Haut feststellen. Für signifikantere Ergebnisse wie zum Beispiel die Reduzierung von Mitessern oder Aknenarben solltest du das Produkt 4-6 Wochen lang konsequent anwenden.

Warum Salicylsäure einen Platz in deiner Routine verdient

„Salicylsäure ist für alle Hauttypen geeignet, jedoch insbesondere für fettige oder zu Unreinheiten neigende Hauttypen“, sagt unsere Kosmetikwissenschaftlerin. Ganz gleich, ob du mit Mitessern, Unreinheiten oder einer rauen Hautoberfläche zu tun hast, dieser Inhaltsstoff ist ein echter Gamechanger.

Kombiniere ihn mit feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Inhaltsstoffen, um deine Haut im Gleichgewicht zu halten, und trage anschließend immer einen Lichtschutzfaktor auf, um beste Ergebnisse zu erzielen.

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